Wir feiern ein Jahrhundert im Zement
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Wir feiern ein Jahrhundert im Zement

Jun 23, 2023

Als Leseliste speichern Veröffentlicht von David Bizley, Herausgeber World Cement, Freitag, 02. Dezember 2022 08:54

Die AUMUND-Gruppe erzählt die Geschichte, wie aus einem Erfinder- und Ingenieurbüro eine internationale Marke für Förder- und Lagertechnik wurde, die Zementhersteller weltweit beliefert.

Am 3. August 1922 gründete Heinrich Aumund die Gesellschaft für AUMUND-Patente MB.H. in Berlin, einem Erfindungs- und Ingenieurbüro, das den Grundstein für die weltweit agierende AUMUND-Unternehmensgruppe legte, die heute rund 500 Mitarbeiter mit mehr als 30 Nationalitäten beschäftigt. Mit rund 24.000 Referenzen in rund 150 Ländern ist die AUMUND-Gruppe einer der Global Player und Technologieführer in der Hochleistungsförderung und -lagerung von Schüttgütern. AUMUND etablierte sich zunächst als globale Marke in der Zementindustrie und folgte diesem Erfolg in verschiedene andere wichtige Schüttgutindustrien auf internationaler Ebene. Heute sind Maschinen, Anlagen und Verfahrenstechniken der AUMUND-Gruppe in den Bereichen Metallurgie, Bergbau und Mineralien, Kalk und Gips, Chemie – insbesondere Düngemittel, Gießereien, Kraftwerke, Agribulk, Häfen und Terminals sowie im Bereich alternativer Kraftstoffe im Einsatz seine aktuelle Bedeutung in der Umweltpolitik und Umwelttechnik. Die 100-jährige Geschichte und Entwicklung von AUMUND erstreckt sich über drei Generationen und ist untrennbar mit den Wirtschaftsführern Prof. Dr.-Ing. verbunden. hc Heinrich Aumund, Günter-Claus Aumund und Franz-W. Aumund, der derzeit Vorsitzender des Beirats ist.

Die AUMUND-Gruppe besteht heute aus sechs Tochterunternehmen in den Bereichen Förderung, Lagerung, Be-/Entladen, Ketten, Installationen und Inbetriebnahme sowie Logistik. Das globale Förder- und Lagergeschäft wird derzeit international durch 20 Standorte in Europa, Amerika und Asien vorangetrieben, durch fünf Servicezentren in Deutschland, Hongkong, USA, Brasilien und Saudi-Arabien unterstützt und durch rund 80 Vertretungen und ein Netzwerk verstärkt Rund 100 Supervisoren und Prüfer beraten und begleiten mit dem PREMAS® Preventive Maintenance Service die Installation, Inbetriebnahme und Vor-Ort-Inspektion für AUMUND-, SCHADE- und SAMSON-Maschinen sowie für Maschinen anderer Hersteller.

Mit Wirkung ab Mitte 2022, nach 100 Jahren Familienführung Franz-W. Aumund, der 38 Jahre lang geschäftsführender Gesellschafter der AUMUND-Gruppe war, hat seine operative Tätigkeit an die Geschäftsführung der AUMUND Fördertechnik, bestehend aus Dr. Pietro de Michieli, Reiner Furthmann und Uwe Altena, übergeben.

Franz-W. Aumund: „Mein Ziel war es von Anfang an, AUMUND-Maschinen weltweit zu vermarkten, was heute der Garant für den Fortbestand der AUMUND-Gruppe ist.“ 1975 wurden die AUMUND-Tochtergesellschaften in Brasilien und Kanada gegründet, es folgten 1980 die USA, 1991 Frankreich, 1996 Indien und 2005 Hongkong. Der AUMUND-Repräsentant. Das Büro für Technologie, Einkauf und Produktion wurde 1994 in Peking, China, eröffnet und 2006 folgte die Gründung der AUMUND-Tochtergesellschaft in Peking. AUMUND verfügt seit 2008 über eigene Vertretungen in Russland und seit 2010 in Dubai. Im Jahr 2022 wurde ein Das Büro wurde in Indonesien gegründet.“

Mit einer Produkttiefe von mehr als 70 anwendungsbezogenen Maschinentypen, sowohl für die horizontale als auch vertikale Förderung sowie Lagerung und Austragung unterschiedlichster Schüttgüter, verfügt die AUMUND-Gruppe über die weltweit größte Verbreitung im Markt der Förder- und Lagertechnik. Das Portfolio der AUMUND Fördertechnik umfasst Tellerförderer, Becherwerke, Kettenförderer, stationäre Materialzugeber und Austragssysteme. Das technologische Know-how spiegelt sich in mehr als 200 nationalen und internationalen Patenten wider. Das Technologie- und Produktions-Know-how für die Schlüsselkomponenten der AUMUND-Produkte liegt bei der AUMUND Fördertechnik in Rheinberg, wo Technologie, Forschung, Entwicklung und Design Hand in Hand arbeiten.

Mit der Übernahme der Maschinenfabrik LOUISE GmbH im Jahr 1991 und der WTW Engineering Maschinen- und Förderanlagen GmbH im Jahr 2006 erweiterte AUMUND seine Produktpalette und sein Produkt-Know-how im Bereich Rotationsaustrags- und Schleppkettenförderer. Der Kauf des Ersatzteilgeschäfts für Siloaustragssysteme der Besta & Meyer GmbH im Jahr 2014 passte in dieses Portfolio und die Übernahme des Ersatzteilgeschäfts der KoWey GmbH im Jahr 2021 im Zusammenhang mit Becherwerken.

Diversifizierung war die Strategie hinter der Übernahme der Gustav Schade Maschinenfabrik GmbH in Dortmund, heute SCHADE Lagertechnik GmbH, und des britischen Unternehmens B&W Mechanical Handling Ltd, heute SAMSON Materials Handling Ltd, im Jahr 2001 bzw. 2002. SCHADE konstruiert und liefert Maschinen wie Stapler und Reclaimer für Schüttgutlagerplätze und Mischbetten, die besonders beim Umschlag von Schüttgütern in den unterschiedlichsten Schlüsselindustrien gefragt sind. Die ursprünglich von AUMUND vertriebenen Waggonkipper wurden Anfang der 2010er Jahre in das SCHADE-Portfolio integriert. B&W/SAMSON stellt mobile Materialbeschicker, Schiffsbelader und ökologische (Öko-)Trichter her, die überwiegend in Häfen und Terminals, aber auch in industriellen Anwendungen eingesetzt werden.

Mit der Übernahme von Th. Mit der Tilemann GmbH Gelenkketten- und Räderfabrik, Essen, Deutschland, konnte die AUMUND-Gruppe im Jahr 2016 einen erfahrenen Hersteller hochwertiger Ketten und dazugehöriger Komponenten gewinnen. Das Unternehmen wurde in TILEMANN GmbH umbenannt und mit modernster Produktions- und Montagetechnik für die Fertigung von AUMUND Becherwerksketten sowie Förderketten zur Belieferung von Herstellern von Lagerplatz- und Mischbettgeräten sowie Kratzförderern, darunter SCHADE, ausgestattet.

AUMUND-Produkte haben in der Bergbau- und Mineralienbranche eine lange Tradition und bieten für jede Prozessstufe optimierte Lösungen zur Förderung, Lagerung und Verladung von oft abrasiven und klebrigen Schüttgütern. AUMUND hat Erfahrung im Umgang mit den unterschiedlichsten Materialien wie Basalt, Bauxit, Dolomit, Erzen, Flugasche, Harnstoff, Kali, Kalkstein, Ton, Petrolkoks, Phosphat, Puzzolan, Salz, Sand, Schwefel und Zinkoxid. Der Einsatzzweck und die Eigenschaften der Materialien bestimmen den Förderer. Eine genaue Planung ist von größter Bedeutung, denn sie ist die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der Anlage.

Weit über die Hälfte der über 24.000 Anlagen sind weltweit in der Zementindustrie im Einsatz. Im Zementherstellungsprozess spielt die Logistik der verschiedenen Rohstoffe, Brennstoffe und Zusatzstoffe eine wesentliche Rolle. In dieser Disziplin verfügt AUMUND Fördertechnik über mehr als 60 Jahre Technologiekompetenz. Aus einer breit aufgestellten Produktpalette werden optimierte Lösungen angeboten, beispielsweise für die Rohstoffaufbereitung, die Ofenbeschickung, die Rohmehlförderung zum Wärmetauscher, die Annahme, Lagerung und Förderung von Brennstoffen (sowohl Kohle als auch alternative Brennstoffe) und den Bunkeraustrag. Auch Lösungen für die Klinkerverladung, den Klinkerversand und die Klinkerlagerung gehören zum Portfolio.

In der Metallurgie nimmt der Umgang mit heißen Schüttgütern wie Sinter, Pellets, DRI, HBI, Feinanteile, Kohle und Koks eine besondere Rolle ein. Hier werden AUMUND-Produkte in der Förderung, Beschickung und Austragung, ggf. mit Kühlung oder Unterförderung, betrieben Inertgas. Als Partner der Eisen- und Stahlindustrie bietet AUMUND seit den 1960er Jahren Lösungen als integrierte Prozesselemente, die die Produktionsabläufe der Kunden unterstützen. Dies wird beispielhaft im Zusammenhang mit der Entwicklung CO2-reduzierter Produktionsprozesse gezeigt. Seit Anfang der 2000er Jahre hat sich die Direktreduktion als weitgehend verfügbare Alternative zum klassischen Hochofenverfahren bewährt, bei dem Sinter und Koks als Einsatzmaterial eingesetzt werden. Durch die Direktreduktion mit Erdgas wird Roheisen aus Eisenerzpellets hergestellt. Bei den Eisenschwammprodukten handelt es sich je nach Technologie um DRI- oder HBI-Produkte. Für das Handling dieser Produkte, also die Kühlung und Beladung im Herstellungsprozess, können Betreiber von Direktreduktionsanlagen auf sehr innovative Lösungen zurückgreifen.

AUMUND bietet auch Fördertechnik für die komplette Prozesskette in Gießereien an, die auf Basis des Nassformverfahrens fertigen. Dazu gehören Förderer zum Entgasen, Sortieren und Reinigen von Gussteilen, Kühlförderer zum Transport und Kühlen heißer Gussteile, Becherwerke zur Vertikalförderung und Förderer zur Beschickung von Öfen mit Schrott. AUMUND liefert seit vielen Jahren Anlagen zur Förderung und Lagerung von Rohstoffen unterschiedlichster Eigenschaften für den Einsatz in der chemischen Industrie. Besonders gefragt ist AUMUND in den vielfältigen Prozessen und Produktionstechnologien der Düngemittelindustrie, wo Produkte in den Bereichen Materialgewinnung und -verarbeitung, Rohstoffe sowie Additivförderung, -verladung und -handling im Einsatz sind.

AUMUND-Geräte gehören auch zum Maschinenpark in Kraftwerken, beispielsweise zur Aufnahme von Kohle, kalorischem Hausmüll (EBS), Biomasse oder Kalkstein in verschiedenen Feuerungsanlagentypen, sei es Rostfeuerung, Kohlenstaubfeuerung oder Wirbelschichtfeuerung. sowie für den Export von Materialien wie Gips, Asche, Schlamm und Staub.

Seit mehr als 60 Jahren liefert AUMUND Becherwerke für die Agribulk-Industrie. Diese wurden speziell für den Transport von Getreide und ähnlichen landwirtschaftlichen Schüttgütern entwickelt. In jüngerer Zeit vertrauen namhafte Zuckerproduzenten auf AUMUND-Fördertechnik, wie zum Beispiel speziell konzipierte Schneckenaustragsgeräte zur rückstandsfreien Entleerung von Weißzuckersilos. Für die vollständige Entleerung eines Weißzuckersilos mit einem Durchmesser von knapp 60 m wurde für das Werk der Al Khaleej Sugar Group in Dubai ein speziell konzipiertes Entleerungssystem geliefert. Das Foto zeigt den 27 m langen Schneckenaustrager, der in drei Teilen montagefertig in Dubai geliefert wurde.

Energieintensive Branchen wie die Zement- und Stahlindustrie sowie Kraftwerke sind gefordert, klimafreundliche Prozesse einzuführen und suchen dafür nach kostengünstigen Lösungen. Solche Lösungen bietet der neu gegründete Bereich alternative Kraftstoffe der AUMUND Fördertechnik. Die AUMUND Fuel Mill, kurz AU-MILL®, bereitet kalorische Kunststoffabfälle, sogenannte RDF (Refuse Derive Fuel), auf, um sie als alternativen Brennstoff anstelle von Kohle, Öl oder Gas, beispielsweise im Drehrohrofen, weiterzugeben eines Zementwerkes. Die Produktpalette von AUMUND zur Förderung alternativer Kraftstoffe umfasst Lösungen wie die Trailer-Andockstation, den Schubboden, den Schneckenaustrager und einen speziell modifizierten Schleppkettenförderer.

Für den Import und Export von Material bietet die AUMUND-Gruppe ein sehr breites Spektrum an Maschinen und Geräten in der Förder- und Lagertechnik. Für Häfen und Terminals sind die mobilen (also angetriebenen) Schiffsbe- und -entladesysteme von SAMSON Materials Handling wie Shiploader, Eco Hoppers, der Samson® Material Feeder und der STORMAJOR® besonders attraktiv.

Die AUMUND-Gruppe bietet weltweit umfassende After-Sales- und Kundenbetreuungsdienstleistungen an, die von der Beratung über Wartung, präventive und vorausschauende Wartung (PREMAS und PREMAS 4.0), Reparaturen und Ersatzteile bis hin zur Schulung des Wartungspersonals der Kunden reichen. Die AUMUND Group Field Service GmbH gewährleistet mit ihrem internationalen Netzwerk von rund 100 Supervisoren und Prüfern ein weltweit einheitliches Qualitätsversprechen bei der Installation und Inbetriebnahme von AUMUND-, SCHADE- und SAMSON-Maschinen, aber auch von außerhalb der Gruppe hergestellten Geräten.

Die Erbringung leistungsstarker Dienstleistungen war auch die Grundlage für die Gründung der AUMUND Logistic GmbH im Jahr 2007 als eigenständiges Unternehmen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt im weltweiten Versand von Maschinen und Maschinenteilen per Seefracht, Luftfracht und Landtransport für AUMUND, SCHADE, SAMSON und TILEMANN sowie für die AUMUND-Gesellschaften in Übersee.

„Die Verknüpfung von ökologischen Aspekten und betriebswirtschaftlichen Überlegungen zum Nutzen unserer Kunden und der AUMUND-Gruppe selbst prägt unser Denken und Handeln seit Jahrzehnten, und zwar schon bevor Konzepte wie Einsparung, Nachhaltigkeit und Reduzierung des CO2-Ausstoßes wichtig wurden.“ für so viele Unternehmen auf der ganzen Welt. „Dabei gehört die AUMUND-Gruppe zu den Pionieren im Bereich der Schüttgutförderung und -lagerung“, sagt Franz-W. Aumund.

„Wir vermitteln eine grünere Zukunft“ gilt für die beiden Tätigkeitsfelder, in denen die AUMUND-Gruppe Ökologie und Wirtschaft vereint: Die Produktunternehmen AUMUND, SCHADE und SAMSON unterstützen unsere Kunden auf dem Weg zu umweltbewussten Produktionsprozessen und umweltgerechten Aktivitäten Gesetzgebung.

Auch an den eigenen Standorten nimmt die AUMUND-Gruppe ihre Verantwortung für Ressourcenschonung und Umweltschutz wahr. So wird beispielsweise im Maschinenbau auf den Einsatz fossiler Brennstoffe verzichtet und es werden konsequent zusätzliche Maßnahmen zur Energieeinsparung ergriffen.

Franz-W. Aumund: „Ich bin davon überzeugt, dass wir jetzt und für die Zukunft gut aufgestellt sind und immer die richtigen Ideen haben werden, um die Anforderungen unserer Kunden zu erkennen und zu erfüllen.“ In diesem Zusammenhang sind für mich Innovation und Investitionen von größter Bedeutung. Sie sichern die Zukunft der einzelnen Unternehmen und damit die Zukunft unserer Gruppe. Wir haben eine Investitionsagenda, die Märkte, Produktionsstandorte, Ideen, Innovationen, Mitarbeiter und vieles mehr berücksichtigt. Deshalb konzentrieren wir uns nicht nur auf Aktivitäten in unseren bekannten Schlüsselindustrien, sondern erschließen auch neue Zukunftsfelder wie alternative Kraftstoffe. „Fit für die Zukunft“ bedeutet für die AUMUND-Gruppe auch, sich gesund weiterzuentwickeln. Das heißt mit einer Kombination aus organischem, selbst generiertem Wachstum und anorganischem Wachstum, beispielsweise generiert durch Akquisitionen.“

Lesen Sie den Artikel online unter: https://www.worldcement.com/special-reports/02122022/celebrating-a-century-in-cement/

Dalmia Cement, Indiens viertgrößter Zementhersteller, hat seinen Sitz in Neu-Delhi und betreibt Zementwerke und separate Zementmahlwerke in ganz Indien.

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