Könnten Überlegungen zu Horizontalförderern die Zukunft sein?
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Könnten Überlegungen zu Horizontalförderern die Zukunft sein?

Nov 13, 2023

Dr. Andreas Echelmeyer erläutert den effizienten Materialtransport über weite Strecken mit Kurvengurtförderern

Wie können Bergbauunternehmen ihren Betrieb nachhaltiger gestalten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern? Ein Element, das perfekt an die Gegebenheiten angepasst werden kann, ist der effiziente Transport des abgebauten Materials. Hier sind Überlandförderer gefragt, die große Materialmengen über weite Strecken bewegen können.

Beumer-Gruppe Bereits 1969 installierte das Unternehmen seinen ersten Überlandförderer mit horizontalen Kurven. Seitdem wurden Berechnungsmethoden und Komponenten wie Tragrollen, Riemen und Antriebe ständig weiterentwickelt, was zur Realisierung immer effizienterer Fördersysteme für oft komplexe Strecken führte. Für den Transport von Rohstoffen über Strecken mit starken Steigungen und engen Kurvenradien können Minenbetreiber Beumer-Kurvenmuldengurt- und Rohrgurtförderer einsetzen. „Wir können unsere Systeme exakt auf die erforderliche Förderaufgabe und Topografie abstimmen“, sagt Dr. Kilian Neubert von der Beumer Group. „Wir setzen auf fortschrittliche Planungstools, um unseren Kunden einen effizienten, nachhaltigen und kostengünstigen Materialfluss zu ermöglichen.“

Kein Fördersystem gleicht dem anderen, auch wenn die Hauptaufgabe, Schüttgut von A nach B zu transportieren, vergleichbar erscheint. „Wir müssen die Komponenten und das System an das Fördergut anpassen“, sagt Neubert. „Der zu fördernde Massenstrom und die über die Länge der Förderstrecke zu überwindenden Höhenunterschiede sind wichtige Faktoren, die wir bei der Auslegung einer Anlage berücksichtigen müssen.“

„Wir verwenden unser Overland Layouting-Tool, um das ideale Layout für die Anlage zu ermitteln“, sagt Neubert. „Es erzeugt bei der Projektplanung quasi automatisch ein digitales 3D-Modell der Förderanlage in der virtuellen Landschaft.“ Die kritischen Topographiedaten können entweder von Kunden bereitgestellt werden oder es werden Drohnen zur Erfassung von Geländedaten eingesetzt. „Diese 3D-Visualisierungen eignen sich auch ideal, um Bergbauunternehmen bei ihrer PR-Arbeit zu unterstützen“, erklärt Neubert. Auf dieser Basis können wichtige Faktoren wie „Cut and Fill“-Volumen, also die notwendigen Aushubarbeiten und die benötigten Stahlkonstruktionen für die Förderanlage, bewertet und dargestellt werden. „Diese Vorgehensweise beschleunigt den Projektplanungsprozess erheblich und ermöglicht es uns, dem Kunden bereits in einem frühen Projektstadium projektkritische Daten zur Verfügung zu stellen“, sagt Neubert.

In den 1990er Jahren begann die Entwicklung des Unternehmens zu einem der heute führenden Anbieter von Rohrförderern. Bei diesen Systemen formen die Tragrollen das Band zu einem geschlossenen Rohr, das das Transportgut vor äußeren Einflüssen und die Umwelt vor Emissionen wie Staub und Gerüchen schützt. Daher ist diese Förderlösung ideal für feine Schüttgüter wie Erzkonzentrate geeignet. Rohrförderer ermöglichen außerdem engere Kurvenradien und größere Neigungswinkel im Vergleich zu herkömmlichen Muldengurtförderern.

Was aber, wenn Schüttgüter mit großen Körnungen einen größeren Rohrdurchmesser erfordern? Als Faustregel gilt hier, dass der Rohrdurchmesser etwa das Dreifache der maximalen Korngröße betragen sollte. Um dieses Problem zu lösen,Die Beumer Group hat den U-förmigen Förderer entwickelt . „Diese Variante vereint die Vorteile eines Muldengurtförderers mit denen eines Rohrförderers“, sagt Neubert. Die Umlenkrollen formen das Band eher zu einer U-Form als zu einem Rohr. Der U-förmige Förderer ermöglicht engere Kurvenradien als ein Muldenbandförderer und höhere Massenströme als ein Rohrförderer. Zudem schützt es das Fördergut vor Umwelteinflüssen und die Umwelt vor Materialverlust und Emissionen.

Dr. Andreas Echelmeyer ist dabeiBeumer-Gruppe

Dr. Andreas Echelmeyer erläutert den effizienten Materialtransport über weite Strecken mit KurvengurtförderernBeumer-GruppeDie Beumer Group hat den U-förmigen Förderer entwickeltBeumer-Gruppe